Wer weiß, was seine Zielgruppe denkt, kann besser mit ihr kommunizieren. Das weiß auch die katholische Kirche und lässt deshalb bereits zum vierten Mal ein Stimmungsbarometer ihrer Mitglieder erstellen. Der MDG-Trendmonitor „Religiöse Kommunikation 2020/2021“ zeigt, wie Katholiken ihre Kirche sehen. Dafür wurden 1.690 repräsentativ ausgewählte Katholiken ab 14 Jahren befragt.
Das Ergebnis zeigt: Die Stimmung ist – sagen wir mal – durchwachsen. Zwar ist die Religiosität relativ konstant, die Verbundenheit der Katholiken mit ihrer Kirche hingegen sinkt. Besonders bei den Jüngeren fühlen sich viele zwar als Christen, die Kirche selbst bedeutet ihnen aber wenig. Was vielleicht auch daran liegt, dass bei den Trendthemen wie zum Beispiel Zölibat, Rolle der Frau, Homosexualität und Aufklärung über Missstände die große Mehrheit der Befragten unzufrieden sind. Dazu kommt der zunehmende Mangel an Glaubwürdigkeit: Fast die Hälfte findet, dass die katholische Kirche das, was sie vertritt, zu wenig vorlebt.
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