Frage 6: Was denkst Du, passiert nach Deinem Tod?

Doktor Pepper

Die Gewebe und Zellen zerfallen, und mit dem Ende meines Körpers endet auch mein Bewusstsein. Die Moleküle und Atome, die meinen Körper gebildet haben, werden zu neuen, anderen Dingen. Nichts im Universum vergeht vollständig, es wandelt nur seine Form. Ich fand immer den Gedanken schön, dass wir alle Sternenstaub sind, denn jedes Atom im menschlichen Körper war einmal Teil eines Sterns. nd nach meinen Tod werden die Atome, die einmal mein Körper waren, neue Konstellationen bilden, vielleicht mit einem neuen Bewusstsein.

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F.M. Waldstein

Nichts. Mit dem Tod endet das Sein. Es folgt nichts nach dem Tod.

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Rainer Wein

Da wir uns aufgrund unserer Wahrnehmungsperspektive alle als Zentrum der Welt erleben, fühlt sich der Gedanke an den eigenen Tod wie eine Art Weltuntergang an. Aber wir sollten uns ein wenig mit der Erkenntnis der Hirnforschung über den illusionären Charakters unseres Ichs trösten. Es wird nur der Vorhang einer Selbsterzählung über mich endgültig geschlossen, die mir ein stabiles, konsistentes Ich über die Zeit vorgaukelt. „Unsere Geschichten sind ersponnen, aber zum größten Teil haben nicht wir sie gesponnen, sondern sie uns“ (Daniel Dennett). Wie instabil diese Illusion ist und wie sehr sie sich täuschen lässt, zeigen einfache Versuche, z.B. die Phantomhand, die wir plötzlich als unsere eigene wahrnehmen.

Da all meine geistigen und seelischen Funktionen auf meinem biologischen Lebendigsein beruhen, hört die Illusion, die wir „Ich“ nennen, einfach auf zu existieren. Es gibt weder eine separate Seele, die irgendwie weiterlebt. Noch gibt es ein Wiederauferstehung, eine Wiedergeburt, die in irgendeiner Weise unsere biologische Existenz betrifft.

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Friendly Atheist

Ich kann gewissermaßen nachvollziehen wie das ist, nicht zu existieren. Das Universum und alles im Universum hat sehr lange ohne mich existiert – Milliarden von Jahren – und ich verbinde mit der Zeit exakt überhaupt nichts: keine Gefühle, keine Erinnerung, kein Zeitgefühlt, nicht mal Langeweile. Ich bin davon überzeugt, dass es sich genau so wieder verhält, wenn ich eines Tages nicht mehr existiere. Mit dem Unterschied vielleicht, dass mich die Menschen, die mich geliebt haben, eine Zeitlang vermissen werden.

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Kasimir Blaumilch

Der Körper wird biologisch zersetzt und die Erde wird sich weiter drehen – nichts weiter, was ist daran schlimm? Dass wir Fragen, woher wir kommen, was ist der Sinn des Lebens, wer all das erschaffen etc., nicht beantworten können, bedeutet nicht, dass es einen Schöpfer gibt. Götter waren immer Platzhalter, wo logische Erklärungen nicht zur Verfügungen standen. Je mehr z.B. biologische oder Naturerscheinungen wir erklären konnten, desto überflüssiger wurden Götter: Kometen, Erdbeben, Stürme, Blitze, Missernten, Krankheiten, Epidemien… Auch viele Sagen haben einen realen Kern: So ist der geheimnisvolle Brocken im Harz Gegenstand vieler Sagen mit übernatürlichen Wesen. Heute kann man diese „Wesen“ sehr gut aus dem Zusammenspiel aus Licht- und Wettereffekten erklären. Götter sind überflüssig geworden.

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Frage 5
Hast Du keine Angst vor dem Tod?
Frage 7
Gibt es dir nicht zu denken, dass die Welt so präzise gestaltet ist? Wenn man nur eine einzige Naturkonstante verändern würde, also z. B. die Schwerkraft nur ein winziges Bisschen verringern würde, dann wäre kein Leben mehr möglich.

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