Zumindest diese Frage lässt sich heute klar beantworten: Nein, tut er nicht. Mit zugegebenermaßen grandiosem Timing verabschiedete sich Jorge Maria Bergoglio, aka Papst Franziskus, am Ostermontag von dieser Welt. Nicht ganz so einfach lässt sich eine andere Frage beantworten: War er ein Reformator? Jemand, der die Kirche modernisieren wollte? Ein Anwalt der Menschenrechte gar?
Wenn man nach den Lobpreisungen der Medien geht, die immer wieder die Vox Populi in Form von Menschen auf dem Petersplatz befragen, dann war er einer der Besten. Besonders verwunderlich sind die Aussagen von Frauen, die ihn in höchsten Tönen loben und als „Familienmitglied“ ansehen. Quasi einer von ihnen. Nun ja, außer dass er Röcke trug, gab es da wohl doch noch den einen oder anderen Unterschied.
Eine sehr lesenswerte kritische Bewertung des verstorbenen Papstes und eine Einschätzung, wie es mit der katholischen Kirche weitergeht, kommt von Michael Schmidt-Salomon auf hpd:
Und dass auch die Berichterstattung über kränkelnde Päpste ein Anlass für sehr gelungene Satire sein kann, zeigt Oliver Kalkofe mit seiner unvergesslichen Darstellung des Reporters Ulrich Klose bei einer Live-Schalte zum Krankenhausaufenthalt von Johannes Paul II.