Doktor Pepper
Wenn ich Einstein (E= mc2) halbwegs richtig verstehe, dann sind Masse und Energie dasselbe. Am Anfang war das Universum auf kleinstem Raum zusammengeballt und expandiert seitdem. Das heißt aber nicht, dass es aus dem Nichts entstanden ist. Von daher würde ich sagen, dass etwas nicht einfach aus Nichts entstehen kann. Es gab irgendwas vor dem Urknall und vielleicht finden wir das irgendwann heraus. Bis dahin kann ich mit dieser Unwissenheit gut leben.
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F.M. Waldstein
Kann es nicht.
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Rainer Wein
Solche großen Fragen werden wir wohl nie beantworten können. Vielleicht ist es sogar eine schöpferische Kraft, die das bewirkt. Die man dann auch meinetwegen Gott nennen kann. Nur – wenn es solche eine Kraft gab, dann hat sie seitdem den Dingen ihren naturalistischen Lauf gelassen. Dieser Gott hätte mit unseren Wunschvorstellungen, mit unserem personalen Verständnis, absolut nichts zu tun. Der Urknall ist aber auch nur eine Theorie, an der ich nicht hänge. Wenn die Wissenschaft eine bessere Hypothese entwickelt hat, lasse ich mich gerne von dieser überzeugen. Vielleicht leben wir ja alle nur in einer Matrix (berühmteste Hypothese in diese Richtung vom Philosophen Nils Bostrum 2003).
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Friendly Atheist
Das „Nichts“ hat keine Eigenschaften, weil es nicht existiert, daher ist die Frage an sich absurd, und womöglich hat immer etwas existiert.
Aber wenn die Frage darauf abzielt, dass Raum und Zeit in einem singulären Ereignis entstanden sind – wahrscheinlich zusammen entstanden sind – dann ist es das, worauf es im Moment sehr viele Hinweise gibt (aus unterschiedlichen Gebieten der Physik, Quantenmechanik, Astrophysik, Molekular- und Atomphysik) – niemand hat übrigens je ernsthaft behauptet, es war ein Knall, mit dem das Universum entstanden ist. Auf jeden Fall wissen wir noch nicht, wie der Moment unmittelbar nach der Entstehung des Weltalls aussah. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sind dabei zu klären, ob ‚Etwas‘ oder ‚Zeit‘ je nicht existiert hat.
Wenn wir von wissenschaftlichen Eigenschaften des „Nichts“ sprechen – und das sind die einzigen, über die wir hier meiner Meinung nach sprechen können – dann sieht dieses „Nichts“ tatsächlich so aus, als dass etwas daraus entstehen kann, ohne dass es physikalischen Gesetzen widerspricht, den Hauptsätzen der Thermodynamik zum Bespiel. Meines Wissens sind wir auf dem Weg, diese Frage zu beantworten (Lauwrence Kraus versucht in einem Buch, das auch nicht-Wissenschaftlern zu erklären; Ein Universum aus dem Nichts).
Aber selbst, wenn wir nicht wissen, wie wir diese Frage beantworten können, dann finde ich es aufrichtig zu sagen: „Wir wissen es noch nicht“. Denn es verhält sich genau so: Wir wissen es nicht! Zu behaupten, dass ein Gott Erde und Universum erschaffen hat, weil wir noch keine bessere Erklärung haben, ist Unsinn. Diese Annahme ist weniger wahrscheinlich als Douglas Adams‘ Annahme, dass Labormäuse das getan haben (immerhin ist die Existenz von Labormäusen unumstritten).
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Kasimir Blaumilch
Wer weiß denn, dass es so ist? – siehe oben: Fehlende naturwissenschaftliche Antworten werden häufig als Gottesbeweis gedeutet, damit wird die Beweislast umgedreht.
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