Frage 7: Gibt es dir nicht zu denken, dass die Welt so präzise gestaltet ist? Wenn man nur eine einzige Naturkonstante verändern würde, also z.B. die Schwerkraft nur ein winziges Bisschen verringern würde, dann wäre kein Leben mehr möglich.

Doktor Pepper

Ich bin keine Astrophysikerin, von daher kann ich die aktuellen Diskussionen in der Wissenschaft nur annähernd verstehen. Aber man ist sich wohl nicht 100%ig sicher, dass die Naturkonstanten in unserem Universum sich nicht doch im Laufe der Zeit seit dem Urknall leicht verändert haben. Und vielleicht gibt es auch Multiversen mit ganz anderen Naturkonstanten? Und was wäre so schlimm daran, wenn wir das Produkt des Zufalls wären? In jedem Fall finde ich es unlogisch, von der Existenz des Menschen auf eine Absicht oder einen Schöpfer zu schließen. Warum sollte ein Gott ein Universum erschaffen, das fast 13,5 Milliarden Jahre braucht, bis der Mensch erscheint? Vergleicht man diese Zeit mit einem Jahr, so betritt der Mensch am 31.12. am späten Abend die Bühne. Bisschen viel Aufwand für ein ziemlich maues Ergebnis, finde ich.

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F.M. Waldstein

In allen Welten, wo eine Naturkonstante verändert ist, können wir nicht existieren, folglich müssen wir in der einen Welt sein, die sich für Leben eignet. Natürlich leben wir nicht in einer Welt, in der die Naturkonstanten so sind, dass wir nicht leben können, das wäre ein Paradox.

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Rainer Wein

Warum das Universum gerade so entstanden ist, dass es Leben möglich macht auf der Erde? Drei mögliche Antworten, die Wissenschaftler geben:

  • viele Naturkonstanten könnten sich als notwendig erweisen, damit nicht Nichts ist
  • es ist reiner Zufall
  • es gibt irrsinnig viele Universen, nur in ganz wenigen ist Leben möglich

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Friendly Atheist

Es ist richtig, dass die Naturkonstanten ganz exakt so sind, dass wir und unsere Mitlebewesen, Pflanzen und Tiere, wunderbar darin leben können. Eine kleine Verschiebung, und das alles wäre vorbei. Aber die Welt wurde nicht nach den Bedürfnissen der Lebewesen, die in ihnen leben, geschaffen, sondern die Lebewesen haben sich so entwickelt, dass sie auf der Erde gut leben können – jedes Lebewesen übrigens in seiner Nische.

Anders ausgedrückt: Der Mensch kann gar nicht in jedem Bereich unseres Planeten überleben. Wir können das zum Beispiel nicht auf dem Mount Everest, wahrscheinlich nicht mal auf der Zugspitze! Menschen könnten auch nicht auf dem Grund des Marianengrabens zehntausend Meter unter dem Meer leben. Dort gibt es andere Lebewesen. Die Lebewesen dort haben sich so entwickelt, dass sie dort leben können – unter für uns unvorstellbaren Bedingungen! Die Tiefseebewohner wiederum könnten keine zwei Minuten hier in unserer Umgebung leben; sie würden platzen und ersticken.

Auf jeden Fall ist die Welt ganz offensichtlich nicht für die Menschheit geschaffen, und wir sind auch nicht wirklich die ‚Krone‘ von irgendwas.

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Kasimir Blaumilch

Ja, das ist auf ein paar Billionen Planeten auch tatsächlich der Fall. Zu kalt, zu dunkel, zu klein, zu groß (und damit zu viel Schwerkraft) … Bereits der Mond ist völlig gottlos – reicht der Einfluss des Allmächtigen nicht mal 400.000 Km weit?

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Frage 6
Was denkst Du, passiert nach Deinem Tod?

Frage 8
Wie kann etwas aus Nichts entstehen?

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